Sie haben Ihr Kaminholz sorgfältig zwei Jahre lang getrocknet und plötzlich entdecken Sie kleine Löcher im Holz. Was ist passiert? Holzwürmer haben sich in Ihrem Brennholz eingenistet. Auf dieser Seite erfahren Sie, was ein Holzwurm genau ist, wie Sie ihn erkennen und ob er Ihrem Feuerholz schaden kann.
Der Begriff Holzwurm bezeichnet die Larven verschiedener Käferarten, die ihre Eier auf oder im Holz ablegen. Bekannte Beispiele sind der Gemeine Nagekäfer, der Splintholzkäfer und der Hausbock. Sobald die Eier schlüpfen, bohren sich die Larven direkt in das Holz und ernähren sich davon. Dabei entstehen Gänge, in denen die Larven mehrere Jahre verbleiben können, während sie sich an Ihrem wertvollen Kaminholz zu schaffen machen. Schließlich verlassen die ausgewachsenen Käfer das befallene Holz durch kleine, gut sichtbare Ausfluglöcher.
Wie wissen Sie, ob Ihr Feuerholz von Holzwurm befallen ist? Die Larven sind selten direkt zu sehen, da sie sich tief im Holz verstecken. Es gibt jedoch deutliche Hinweise auf einen Befall. Achten Sie auf kleine runde Löcher an der Holzoberfläche. Das sind die Ausfluglöcher der Käfer. Unter oder in der Nähe dieser Öffnungen kann Bohrmehl oder feiner Holzstaub sichtbar sein. Befallenes Holz fühlt sich oft weniger fest an und kann bei starkem Befall sogar zerbröseln. Wenn Sie das Holz spalten, lassen sich manchmal Larven oder typische Fraßgänge mit bloßem Auge erkennen.
Sie können Holz, das von Holzwurm befallen ist, grundsätzlich weiterhin in Ihrem Kamin verwenden. Es gibt jedoch einige Nachteile:
Achten Sie daher besonders auf die Lagerung und verhindern Sie, dass sich der Befall weiter ausdehnt.
Vorbeugung ist immer besser als Bekämpfung. Holzwurm tritt vor allem bei feuchtem Holz auf. Lagern Sie daher möglichst trockenes Holz ein und bewahren Sie es an einem trockenen, gut belüfteten Ort auf. Lesen Sie auch unseren Beitrag über die optimale Art der Holzlagerung.
Haben Sie dennoch einen Holzwurmbefall in Ihrem Brennholz entdeckt? Trennen Sie das betroffene Holz so schnell wie möglich von der restlichen Lagerung, um eine weitere Ausbreitung zu vermeiden. Am besten verbrennen Sie das befallene Holz direkt.
Ist ein großer Teil Ihres Holzvorrats betroffen, kann es sinnvoll sein, einen professionellen Schädlingsbekämpfer zu beauftragen. So verhindern Sie, dass sich das Problem auf weiteres Holz oder sogar auf Ihr Wohnhaus überträgt.